Sie sind Experte auf Ihrem Gebiet. Sie liefern exzellente Arbeit, bilden sich stetig weiter und brennen für Ihr Thema. Doch Hand aufs Herz: Spiegelt sich diese Kompetenz auch in Ihrem beruflichen Erfolg wider? Erhalten Sie die Anfragen, die Sie sich wünschen? Werden Sie als die Koryphäe wahrgenommen, die Sie sind? Oft lautet die ernüchternde Antwort: Nein.
Sie sehen, wie andere, vielleicht sogar weniger qualifizierte Personen, an Ihnen vorbeiziehen, die spannenden Projekte erhalten und als Meinungsführer gefeiert werden. Das ist frustrierend und zermürbend. Das Geheimnis dieser Menschen ist selten höhere Kompetenz, sondern eine schärfere Wahrnehmung. Sie haben verstanden, dass es nicht nur darum geht, gut zu sein, sondern als gut bekannt zu sein. Genau hier setzt eine durchdachte Personal Branding Strategie an. Sie ist der systematische Prozess, mit dem Sie Ihre Expertise, Ihre Persönlichkeit und Ihre Werte in eine authentische und unverkennbare Personenmarke verwandeln. Es geht darum, das Ruder Ihrer Reputation selbst in die Hand zu nehmen und nicht dem Zufall zu überlassen, wie die Welt Ihr Image sieht.
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- Was ist Personal Branding? Es ist der bewusste Aufbau Ihrer persönlichen Marke, um Ihre Kompetenz und Einzigartigkeit sichtbar zu machen und Vertrauen bei Ihrer Zielgruppe zu schaffen.
- Warum ist es entscheidend? In einem überfüllten Markt sichert eine starke Personenmarke Ihnen Sichtbarkeit, höhere Honorare und die Anziehungskraft für ideale Kunden und Projekte.
- Die Kern-Elemente: Eine erfolgreiche Strategie basiert auf Authentizität, einer klaren Positionierung, relevantem Content und konsistenter Kommunikation über die richtigen Kanäle.
- Das Ziel: Sie werden von einem austauschbaren Dienstleister zu einem gefragten Experten, dem man vertraut und den man gezielt sucht.
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Was bedeutet Personal Branding wirklich? (Mehr als nur ein LinkedIn-Profil)
Personal Branding ist weit mehr als ein professionelles Profilbild und regelmäßige Posts in sozialen Netzwerken. Diese sind lediglich Werkzeuge. Der Kern des Personal Brandings ist ein strategischer Akt der Selbstpositionierung. Personal Branding bedeutet, die Kontrolle darüber zu übernehmen, wie Sie von Ihrer Zielgruppe – seien es Kunden, Arbeitgeber oder Branchenkollegen – wahrgenommen werden. Es geht darum, Ihre einzigartige Kombination aus Fähigkeiten, Erfahrungen und Werten zu definieren und diese gezielt nach außen zu tragen. Das Ziel ist es, in den Köpfen der Menschen eine klare, positive und vor allem authentische Assoziation mit Ihrem Namen zu verankern.
Meiner Erfahrung nach scheitern die meisten Versuche an einem fatalen Missverständnis: Sie verwechseln Personal Branding mit lauter Selbstdarstellung oder übertriebener Inszenierung. Doch eine echte Personenmarke entsteht nicht durch das Polieren einer Fassade, sondern durch das Freilegen des Fundaments. Es geht nicht darum, sich zu erfinden, sondern sich zu finden und dies klar zu kommunizieren. Authentizität ist hierbei keine leere Floskel, sondern der entscheidende Hebel für nachhaltiges Vertrauen und echte Glaubwürdigkeit. Ihre Zielgruppe spürt sofort, ob Sie eine Rolle spielen oder ob Ihre Botschaft aus einem echten Kern Ihrer Persönlichkeit und Expertise entspringt.

Die verborgenen Kosten der Unsichtbarkeit: Warum eine fehlende Strategie Sie teuer zu stehen kommt
Vielleicht denken Sie, dass Sie keine Zeit für den Aufbau einer Personal Brand haben. Die Wahrheit ist: Sie können es sich nicht leisten, es nicht zu tun. Jeder Tag ohne eine klare Personal Branding Strategie verursacht unsichtbare Kosten, die Ihren Erfolg bremsen. Ohne eine etablierte Personenmarke bleiben Sie in der Masse der Anbieter unsichtbar. Das bedeutet, Sie müssen aktiv um jeden Auftrag kämpfen, sind ständig im Preiswettbewerb und ziehen oft nicht die Kunden an, die Ihre Expertise wirklich zu schätzen wissen.
Diese Unsichtbarkeit untergräbt Ihre Verhandlungsposition und begrenzt Ihr Einkommenspotenzial. Ein anerkannter Experte kann höhere Preise durchsetzen, weil der Wert seiner Arbeit nicht nur in der reinen Dienstleistung, sondern auch in seiner Reputation und dem damit verbundenen Vertrauen liegt. Wenn Sie als austauschbar wahrgenommen werden, ist der Preis oft das einzige Unterscheidungsmerkmal. Eine starke Personal Brand wandelt diesen Mechanismus um: Kunden suchen gezielt nach Ihnen und sind bereit, für Ihre einzigartige Kompetenz und Ihren Expertenstatus angemessen zu bezahlen.
Vom unsichtbaren Experten zum gefragten Meinungsführer: Die konkreten Vorteile
Die Abwesenheit einer Strategie verursacht Kosten, doch die Anwesenheit einer klaren Personal Brand generiert handfeste Vorteile. Sie wandeln passive Hoffnung in aktive Steuerung um. Statt darauf zu warten, entdeckt zu werden, gestalten Sie Ihre Wahrnehmung gezielt. Dies führt nicht nur zu besseren Honoraren, sondern zieht genau die Kunden und Projekte an, die perfekt zu Ihrer Expertise und Ihren Werten passen – die Art von Arbeit, die Sie wirklich erfüllt.
Eine starke Personenmarke öffnet Türen, die für austauschbare Dienstleister verschlossen bleiben. Sie werden zur Anlaufstelle für Journalisten, zum gefragten Redner auf Konferenzen und zum attraktiven Partner für Kooperationen. Ihr Netzwerk wächst organisch, weil Gleichgesinnte und potenzielle Kunden Sie nicht mehr suchen müssen – sie finden Sie. Langfristig bauen Sie einen unschätzbaren Wert auf: einen Ruf, der für sich selbst spricht und Ihnen einen entscheidenden Marktvorteil sichert.
Ihre Personal Branding Strategie in 5 Phasen: Ein praxiserprobter Fahrplan
Der Aufbau einer Personenmarke ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es ist ein strategischer Prozess, der auf einem klaren Fahrplan basiert. Um Ihnen die Angst vor der Komplexität zu nehmen, haben wir den Prozess in fünf logische und umsetzbare Phasen unterteilt. Betrachten Sie diese Schritte als Ihr Navigationssystem auf dem Weg zu einer authentischen und wirkungsvollen Personal Brand.
Phase 1: Die Fundament-Analyse – Wer bin ich und was macht mich einzigartig?
Jede starke Marke, ob Unternehmen oder Person, baut auf einem unerschütterlichen Fundament auf. Bevor Sie auch nur einen einzigen Beitrag schreiben oder Ihr Profil optimieren, müssen Sie in die Tiefe gehen. Diese introspektive Phase ist die wichtigste und wird am häufigsten vernachlässigt. Es geht um radikale Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Der Kern Ihrer Marke sind nicht ausgedachte Slogans, sondern Ihre gelebte Realität.
Ziel ist es, den Schnittpunkt zwischen Ihren Fähigkeiten, Ihren Werten und Ihrer Leidenschaft zu finden. Nur was aus diesem Kern entspringt, wird langfristig authentisch und überzeugend wirken. Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Ihre Kompetenz: Was kann ich objektiv besser als die meisten anderen? Wo habe ich nachweisbare Erfolge und tiefes Wissen?
- Ihre Leidenschaft: Welches Thema fasziniert mich so sehr, dass ich auch am Wochenende darüber lesen würde? Wofür brenne ich?
- Ihre Werte: Was sind meine unumstößlichen Prinzipien? Wofür stehe ich, auch wenn es unbequem wird (z.B. Qualität, Nachhaltigkeit, Innovation)?
- Ihre Persönlichkeit: Bin ich der analytische Stratege, der kreative Visionär oder der empathische Zuhörer? Was sind meine charakteristischen Ecken und Kanten?
Ein Detail, das Anfänger oft übersehen, ist die Kraft der externen Perspektive. Fragen Sie ehemalige Kunden, Kollegen und Mentoren, wofür diese Sie schätzen und wann sie Ihre Hilfe in Anspruch nehmen würden. Diese Antworten sind Gold wert, um Ihren einzigartigen Wertbeitrag, Ihren USP (Unique Selling Proposition), klar zu definieren.
Phase 2: Die Positionierung – Für wen bin ich die beste Lösung?
Nachdem Sie wissen, wer Sie sind, folgt der entscheidende strategische Schritt: die Positionierung. Sie definieren, für wen genau Ihr einzigartiger Kern die perfekte Lösung darstellt. Der Versuch, es allen recht zu machen, führt unweigerlich dazu, für niemanden wirklich relevant zu sein. Eine scharfe Positionierung ist ein Akt der bewussten Entscheidung gegen die breite Masse und für eine spezifische Nische.
Aus meiner Sicht ist das die größte Hürde für viele Experten: die Angst, durch eine Spezialisierung potenzielle Aufträge zu verpassen. In der Praxis hat sich immer wieder gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Erst wenn Sie als Experte für ein klar umrissenes Problemfeld bekannt sind, werden Sie zum Magneten für die lukrativsten und passendsten Anfragen in genau diesem Bereich. Sie tauschen unscharfe Breite gegen profitable Tiefe.
Hierfür müssen Sie Ihre Zielgruppe nicht nur kennen, sondern verstehen. Erstellen Sie einen detaillierten Kunden-Avatar: Welche demografischen Merkmale hat diese Person? Viel wichtiger: Was sind ihre größten Schmerzpunkte, ihre dringendsten Wünsche und vor welchen Herausforderungen steht sie in Bezug auf Ihr Thema? Ihre gesamte Kommunikation wird sich später darauf ausrichten, genau diese Punkte zu adressieren.
Ihre klare Positionierung als Experte für ein spezifisches Feld ist der Schlüssel, um Vertrauen zu aktivieren. Aktuelle Studien wie das Edelman Trust Barometer 2024 zeigen, dass das Vertrauen in Fachexperten als Informationsquelle weiterhin hoch ist. Indem Sie sich als die unangefochtene Autorität für Ihre Nische etablieren, zapfen Sie direkt diesen Vertrauensvorschuss an und werden zur naheliegenden Wahl.
Phase 3: Die Markenbotschaft & Story – Was erzähle ich?
Mit Ihrem Fundament und Ihrer Positionierung haben Sie das „Wer“ und „Für wen“ geklärt. Jetzt geht es um das „Was“: Ihre Kernbotschaft. Diese Botschaft ist mehr als ein Werbeslogan; sie ist die Essenz Ihres Wertversprechens, verpackt in eine verständliche und einprägsame Aussage. Sie beantwortet für Ihre Zielgruppe die entscheidende Frage: „Warum sollte ich ausgerechnet Ihnen zuhören?“
Ihre Markenbotschaft sollte konsistent in all Ihren Kommunikationskanälen mitschwingen. Sie ist der rote Faden, der Ihre Website-Texte, Ihre Social-Media-Beiträge und Ihre Vorträge durchzieht. Eine klare Markenbotschaft zu formulieren, bedeutet, Ihr einzigartiges Versprechen auf den Punkt zu bringen. Sie verbindet das Problem Ihrer Zielgruppe direkt mit Ihrer Lösung und hebt hervor, was Sie von allen anderen unterscheidet.
Der stärkste Weg, diese Botschaft zu transportieren, ist gutes Storytelling. Fakten sprechen zum Verstand, aber Geschichten sprechen zum Herzen. Ich empfehle an dieser Stelle meistens, nicht nur was Sie tun, sondern warum Sie es tun, in eine greifbare Geschichte zu verpacken. Menschen verbinden sich nicht mit Dienstleistungen, sondern mit anderen Menschen, deren Motive und Werte sie teilen. Eine authentische Geschichte über eine Herausforderung, eine Erkenntnis oder einen Erfolg macht Sie nahbar und schafft eine emotionale Verbindung, die reines Marketing nie erreichen kann.
- Der Auslöser: Welches Problem oder welche Beobachtung hat Sie zu Ihrem Thema gebracht?
- Die Reise: Welche Hürden haben Sie überwunden oder welche wichtigen Lektionen haben Sie gelernt?
- Die Transformation: Wie hilft Ihre Erkenntnis heute Ihren Kunden, ihr eigenes Ziel zu erreichen?
Phase 4: Content & Sichtbarkeit – Wo und wie zeige ich mich?
Die beste Strategie verstaubt in der Schublade, wenn sie nicht umgesetzt wird. In dieser Phase geht es darum, Ihr Fundament, Ihre Positionierung und Ihre Botschaft in die Welt zu tragen. Das Ziel ist eine gezielte und nachhaltige Erhöhung Ihrer Sichtbarkeit in den Kanälen, in denen sich Ihre Zielgruppe aufhält. Hier wandelt sich die Strategie in konkrete Aktionen.
Der Schlüssel zu erfolgreichem Content-Marketing im Personal Branding ist einfach: Geben Sie, bevor Sie nehmen. Anstatt plump für sich zu werben, liefern Sie konsequent relevanten Content, der die Probleme Ihrer Zielgruppe löst, ihre Fragen beantwortet und ihnen einen echten Mehrwert bietet. Jeder Beitrag, jedes Video und jeder Artikel ist eine Einzahlung auf Ihr Expertenkonto und baut Vertrauen auf. Ihre Inhalte sind der Beweis für Ihre Kompetenz.
Die Frage ist nicht, auf allen Kanälen präsent zu sein, sondern auf den richtigen. Für die meisten Berater, Freelancer und Fachexperten ist LinkedIn das zentrale Nervensystem ihrer Personal Brand. Aber auch ein eigener Blog, Gastartikel in Branchenmagazinen, Auftritte in Podcasts oder eine Nischen-Präsenz auf Instagram können je nach Zielgruppe extrem wirkungsvoll sein. Analysieren Sie, wo Ihre idealen Kunden nach Informationen suchen, und fokussieren Sie Ihre Energie auf ein bis zwei Hauptkanäle.
Aus meiner Sicht ist Konsistenz hier der entscheidende Hebel. Ein einmaliger viraler Post ist wertlos im Vergleich zu einer monatelangen, stetigen Präsenz. Es geht darum, regelmäßig in den Feeds und Köpfen Ihrer Zielgruppe aufzutauchen und als verlässliche Quelle wahrgenommen zu werden. Planen Sie Ihre Inhalte und schaffen Sie eine Routine. Nur so wird aus sporadischer Aufmerksamkeit ein echter Expertenstatus.
Phase 5: Netzwerk & Monetarisierung – Wie wandle ich Reputation in Erfolg um?
Sichtbarkeit und eine klare Botschaft sind die Währung, die Sie sich in den ersten Phasen erarbeitet haben. In Phase 5 geht es darum, diese Währung in handfeste Ergebnisse umzutauschen. Reputation allein zahlt keine Rechnungen, aber sie ist die stärkste Verhandlungsbasis, die Sie besitzen. Jetzt verlagert sich der Fokus von der reinen Präsenz zum aktiven Beziehungsaufbau und zur strategischen Monetarisierung Ihrer Personenmarke.
Aktives Networking ist hierbei entscheidend. Es geht nicht darum, wahllos Kontakte auf LinkedIn zu sammeln, sondern darum, echte Beziehungen zu knüpfen. Interagieren Sie mit den Inhalten anderer Experten, nehmen Sie an Diskussionen teil und bieten Sie Hilfe an, ohne sofort eine Gegenleistung zu erwarten. Ihre aufgebaute Expertise macht Sie zu einem wertvollen Gesprächspartner. Suchen Sie gezielt den Kontakt zu Multiplikatoren, potenziellen Kunden und Branchenkollegen – sowohl online als auch offline auf Konferenzen und Meetups.
Am Ende dieses Prozesses steht die Monetarisierung. Eine starke Personal Brand erlaubt es Ihnen, dem Preiskampf zu entkommen. Sie verkaufen nicht mehr nur Ihre Zeit, sondern das Vertrauen und die Sicherheit, die mit Ihrem Namen verbunden sind. Dies rechtfertigt höhere Honorare und ermöglicht Ihnen die Gestaltung von Premium-Angeboten. Weitere Wege sind bezahlte Vorträge, der Verkauf digitaler Produkte wie Online-Kurse oder das Schreiben eines eigenen Buches, das Ihren Expertenstatus zementiert.
Der Kreis schließt sich, wenn Sie die Versprechen Ihrer Marke einlösen. Jeder erfolgreich abgeschlossene Auftrag, jeder zufriedene Kunde und jede positive Rückmeldung festigt Ihre Reputation. Daher sind gezielte vertrauensbildende Maßnahmen wie das aktive Einholen von Testimonials essenziell. Sie sind der soziale Beweis, der Ihre Positionierung untermauert und den Motor für zukünftiges Wachstum antreibt.
Die häufigsten Fehler beim Personal Branding (und wie Sie sie vermeiden)
Der Weg zur starken Personenmarke ist mit potenziellen Fallstricken gepflastert. Viele Experten starten enthusiastisch, nur um nach kurzer Zeit frustriert aufzugeben. Indem Sie die häufigsten Fehler kennen, können Sie sie von vornherein umschiffen und Ihre Strategie auf Kurs halten. Wir zeigen Ihnen die typischen Stolpersteine.
1. Fehlende Authentizität: Die gekaufte Fassade
Der größte Fehler ist der Versuch, eine Rolle zu spielen, die nicht Ihrer wahren Persönlichkeit entspricht. Ihre Zielgruppe hat ein feines Gespür für Inkonsistenz und übertriebene Selbstdarstellung. Eine Marke, die auf einer Fassade aufbaut, bricht beim ersten Gegenwind zusammen. Ihre Ecken und Kanten sind kein Makel, sondern der Kern Ihrer Einzigartigkeit.
2. Ungeduld und Inkonsistenz: Der Strohfeuer-Effekt
Personal Branding ist ein Marathon, kein Sprint. Wer nach drei Wochen und fünf LinkedIn-Posts bereits bahnbrechende Erfolge erwartet, wird enttäuscht. Vertrauen und Reputation wachsen langsam und durch stetige Präsenz. Meiner Erfahrung nach scheitern die meisten nicht an der Strategie, sondern an der fehlenden Disziplin, sie konsequent durchzuziehen.
3. Einbahnstraßen-Kommunikation: Das Megafon-Problem
Viele Experten nutzen soziale Netzwerke wie ein Megafon: Sie senden ihre Botschaften, ohne jemals zuzuhören oder in den Dialog zu treten. Eine starke Personal Brand entsteht aber im Austausch mit der Community. Stellen Sie Fragen, beantworten Sie Kommentare und zeigen Sie echtes Interesse an den Problemen Ihrer Zielgruppe. Soziale Medien sind ein Dialog, kein Monolog.
4. Keine messbaren Ziele: Die Fahrt ohne Zielort
Einfach nur „sichtbarer werden“ zu wollen, ist kein Ziel, sondern ein vager Wunsch. Ohne klare Ziele segeln Sie ohne Kompass. Was genau wollen Sie mit Ihrer Personal Brand erreichen? Fünf qualifizierte Anfragen pro Monat? Eine Steigerung Ihres Stundensatzes um 30 %? Einen Auftritt als Speaker auf einer bestimmten Konferenz? Definieren Sie konkrete KPIs, um Ihren Erfolg messbar zu machen und Ihre Aktivitäten zu justieren.
5. Angst vor der Nische: Die „Ich-kann-alles“-Falle
In dem Versuch, keine potenziellen Kunden auszuschließen, bleiben viele Experten vage und positionieren sich als Generalisten. Das ist ein fataler Fehler. Aus meiner Sicht ist die Angst vor einer spitzen Positionierung die größte Bremse für den Aufbau einer echten Personenmarke. Wenn Sie für alles stehen, stehen Sie letztlich für nichts. Nur eine klare Spezialisierung macht Sie in den Köpfen Ihrer Wunschkunden zur einzigen logischen Wahl für ein spezifisches Problem.
Sie tauschen die oberflächliche Chance auf viele unpassende Anfragen gegen die Sicherheit, die besten und profitabelsten Projekte in Ihrer Nische anzuziehen. Eine scharfe Positionierung ist kein Verlust, sondern eine strategische Konzentration Ihrer Kräfte auf das Feld, in dem Sie unschlagbar sind.
Fazit: Ihre Marke ist kein Zufallsprodukt, sondern Ihre Entscheidung
Erinnern Sie sich an das Gefühl der Frustration, wenn weniger qualifizierte Konkurrenten an Ihnen vorbeiziehen? Dieses Gefühl entsteht nicht durch mangelnde Kompetenz, sondern durch fehlende strategische Sichtbarkeit. Der Aufbau einer Personal Brand ist der bewusste Schritt, diese Dynamik umzukehren. Sie nehmen das Steuer Ihrer professionellen Wahrnehmung selbst in die Hand und gestalten aktiv das Bild, das Kunden, Partner und der Markt von Ihnen haben.
Eine durchdachte Personal Branding Strategie ist kein Akt der Selbstdarstellung, sondern der strategischen Wertkommunikation. Es geht darum, Ihre tiefgreifende Expertise sichtbar zu machen, Vertrauen bei Ihrer Zielgruppe aufzubauen und sich vom austauschbaren Dienstleister zur gefragten Autorität zu entwickeln. Die hier vorgestellten fünf Phasen – von der ehrlichen Fundament-Analyse bis zur konsequenten Monetarisierung – sind Ihr praxiserprobter Fahrplan.
Am Ende des Tages basiert eine starke Personenmarke auf drei Säulen: Authentizität, die Vertrauen schafft, Relevanz, die Probleme löst, und Konsistenz, die im Gedächtnis bleibt. Ihre Expertise hat es verdient, gesehen zu werden. Beginnen Sie noch heute damit, Ihre Marke bewusst zu gestalten.
Häufig gestellte Fragen
[sc_fs_multi_faq headline-0=“h3″ question-0=“Was ist der Unterschied zwischen Personal Branding und reiner Selbstdarstellung?“ answer-0=“Reine Selbstdarstellung fokussiert sich oft auf das laute Präsentieren von Erfolgen, ohne strategischen Tiefgang. Echtes Personal Branding ist die strategische Kommunikation Ihres Wertversprechens an eine klar definierte Zielgruppe. Es geht darum, durch relevante Inhalte und Authentizität Vertrauen aufzubauen, nicht nur Aufmerksamkeit zu erregen.“ image-0=““ headline-1=“h3″ question-1=“Wie lange dauert es, eine erfolgreiche Personenmarke aufzubauen?“ answer-1=“Personal Branding ist ein Marathon. Während Sie bei konsequenter Umsetzung erste positive Effekte oft schon nach 3 bis 6 Monaten sehen können, dauert der Aufbau einer echten, etablierten Autorität in der Regel 1 bis 2 Jahre. Geduld und Konsistenz sind die entscheidenden Faktoren für den langfristigen Erfolg.“ image-1=““ headline-2=“h3″ question-2=“Brauche ich als Angestellter ebenfalls eine Personal Brand?“ answer-2=“Absolut. Eine starke Personenmarke macht Sie innerhalb und außerhalb Ihres Unternehmens als Experte sichtbar. Das sichert nicht nur Ihren aktuellen Job, sondern öffnet Türen für Beförderungen, neue Karrierechancen und erhöht Ihre berufliche Unabhängigkeit und Sicherheit auf dem Arbeitsmarkt.“ image-2=““ headline-3=“h3″ question-3=“Welcher Kanal ist für den Anfang am besten geeignet?“ answer-3=“Für die meisten Berater, Freelancer und Fachexperten im B2B-Umfeld ist LinkedIn der effektivste Startpunkt. Ich empfehle, sich zunächst auf diesen einen Kanal zu konzentrieren und ihn zu meistern, anstatt Ihre Energie auf zu viele Plattformen zu verteilen. Qualität und Regelmäßigkeit schlagen hier immer die reine Anzahl an Kanälen.“ image-3=““ headline-4=“h3″ question-4=“Muss ich für eine Personal Brand ständig private Details teilen?“ answer-4=“Nein, das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Authentizität bedeutet nicht, Ihre Privatsphäre aufzugeben. Es geht darum, Ihre berufliche Persönlichkeit, Ihre Werte und Ihre professionellen Ansichten echt und nahbar zu zeigen. Sie entscheiden immer selbst, wo die Grenze zwischen persönlicher Marke und privatem Leben verläuft.“ image-4=““ count=“5″ html=“true“ css_class=““]